18
Apr
2012

Der FC ist zurück

Es grenzt schon fast an ein Wunder, dass mal wieder eine deutsche Mannschaft in der Championsleague im Halbfinale steht. Umso besser, dass es eine Mannschaft ist, die es auch packen kann, oder? Nach den Spielen der Münchner Bayern gegen Dortmund und Mainz konnte man aber den Eindruck gewinnen, dass dieser FC Bayern nicht in der Lage wäre, den königlichen von Real Madrid in der Königsklasse die Stirn zu bieten. Umso besser, dass alle, Fans und Kritiker gestern Abend eines Besseren belehrt wurden. Waren die erfolgsverwöhnten Fans schon drauf und dran sowohl die Meisterschaft, als auch den DFB-Pokal und die Championsleague abzuschreiben, so glimmt jetzt wieder ein Funken Hoffnung. Schließlich muss man nicht den Währungsrechner anscheißen um zu wissen, dass es beim Fußball nicht nur um Siege geht, sondern auch um Geld und Prämien. Mehrere Millionen Euro warten noch. Geld, das auch ein FC Bayern gut gebrauchen kann. Weiß man doch, welche Spieler man noch kaufen will. Aber zunächst müssen die momentanen Stars das Spiel machen. Das 2 zu 1 gestern Abend in München sah doch gar nicht so schlecht aus. In der ersten Halbzeit waren die Bayern deutlich besser und gingen auch verdient mit 1 zu 0 in Führung. In Durchgang zwei hatten die Spanier dann eine gute Chance, die sie nicht nutzen und im Nachgang dieser Chance, als die Gefahr schon fast wieder vorbei war, macht Mesut Özil den Treffer für die Jungs um Trainer Murinho und markierte so den Ausgleich. Gegen Ende der Partie drehten die Bayern dann aber nochmal richtig auf. Lahm überlief einen Verteidiger und flankte so präzise, dass Gomez sogar mit dem Knie einschieben konnte. Jupp Heynckes, Uli Hoeneß und alle Bayernfans und Verantwortlichen hielt es kaum auf den Sitzen. Den einen, weil er sportliche Geschichte schreiben kann, den anderen, weil er nun den Währungsrechner anschmeißen kann und zu 50% mit den Einnahmen rechnen kann. Die Fans, weil sie sich über den Sieg freuten.

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So sehen Sieger aus. Hoffen wir, dass es im Rückspiel keine
Überraschungen gibt.

15
Apr
2012

Zugfahren könnte so schön sein

Mein heutiges Thema: Die Bahn.
Wieso ich darauf komme? Ich bin gestern mit der Bahn von Berlin nach Frankfurt gefahren. ICh hatte erste Klasse gebucht, damit ich meine Ruhe habe, und das Ende vom Lied: Eine Verspätung von fast 3 Stunden. Der Grund: Schienenarbeiten und daraus resultierende Staus. Alles gut und schön, aber ist das fair? Die Bahn hat das Monopol auf den Schinenverkehr in Deutschland. Das heißt, wenn Fliegen nicht lohnt und man kein Auto besitzt, hat man keine Wahl. Und an sich ist Bahnfahren ja auch sehr bequem. Man setzt sich in den Wagen, kann lesen oder Musik hören oder ein Filmchen schauen. Man wird in der Regel nicht belästigt, muss nicht auf den Verkehr achten und alles ist gut.
Man hat ein paar Stunden Ruhe weil der Handyempfang in der Pampa miserabel ist und kann tun und lassen, was man möchte. Aber die ewigen Verspätungen der Bahn sind einfach frustrierend. Denn Bahn fahren ist nicht gerade günstig. Meine Bahncarte 50 kostet mich im Jahr über 200 Euro. Dennoch sind die Ticketpreise horrend finde ich. Und dann muss man noch Verspätungen in Kauf nehmen. Das Problem ist, dass die Bahn nicht nachkommt mit Gleisreparaturen und der Moderniesierung ihrer Flotte. In Hitze sind sie nicht funktionstüchtig und bei niedrigen Temperaturen ebenfalls nicht. Wenn man die Möglichkeit hat, sich aufgrund von zu langer Verspätung sein Geld zurückzuholen finde ich das gerecht. Leider gibt es aber auch hier wieder einige Einschränkungen. Die Verspätung muss eine gewisse Dauer überschreiten, bis man Ansprüche geltend machen kann. Zudem kriegt man sein Geld auch nur bei regulär gezahlten Tickets wieder und dise Tickets müssen ab einem bestimten Betrag gekostet haben.
Um fair zu bleiben: Die Bahn hat in den letzten Jahren schon einiges getan.Sie präsentiert sich jetzt viel kundenfreundlicher und anstatt Mehdorn führt jetzt Grube das Zepter. Aber das reicht nicht, um viele Kunden zufriedenzustellen. Laut einer Umfrage sind sogar 70% der Mitarbeiter der Bahn selbst unzufrieden mit ihrem Arbeitgeber. Das ist schon erschreckend.
Im Grunde ist es doch so: Die meisten brauchen keinen riesen Komfort und keinen Schnickschnack. Sie wollen faire und leistbare Preise und pünktlich von A nach B. Ob das jemals zuverlässig passieren wird, ist eine andere Frage.


Bahn

13
Apr
2012

Augen auf die Welt

Willkommen!

Dieser Blog richtet sich an alle Leser, die das aktuelle Zeitgeschehen verfolgen und sich nicht scheuen, auch mal Fragen zu stellen.
Ich möchte mich hier mit aktuellen, auch politischen Themen befassen. Ich möchet kein politisches Statement abgeben, sondern vielmehr kommentieren, was um uns herum passiert.

Momentan immer im Fokus: Die Europäische Währungsunion und aktuelle Schuldenkrise. Klingt weit weg, wir sind aber mitten drin. Vor kurzem ereignete sich ein Vorfall in Griechenland, als ein überschuldeter Rentner Suizid begangen hat. Aus der Trauerfeier wurden handfeste Krawalle. Die Griechen wissen sich nicht mehr zu helfen. Aber wer ist dran schuld? Die hohen Versprechen der Währungsunion? Oder die Misswirtschaft der griechischen Regierung? Wahrscheinlich beide. Aber wie kann es sein, dass sich Bürger der Europäischen Union selbst umbringen müssen, weil sie nicht mehr zurecht kommen. Der Einzelne kann am wenigsten für die wirtschaftliche Lage seiner Regierung. So sahen das auch die Demonstranten in Griechenland, die den Tod des Rentners nicht als Freitod, sondern als durch die Regierung verübter Mord betiteln.
Wir haben es hierzulande ganz gut. Wir schimpfen über die hohe Steuerlast. Und ab und zu ziehen wir Geld von unseren Konten ab, weil es nicht mehr sicher ist. Aber wir kommen zurecht. Aber wie lange noch? Das dritte Hilfspaket für Griechenland kommt vielleicht. Am 15. März wurde das zweite verabschiedet und schon jetzt wird nach mehr gefragt. Das Problem: Die Regierung spart und Rettungsgeld wird hin und her geschoben. Aber ohne Wachstum kein Geld für die Staatskassen. Und ohne mehr Geld für die Bevölkerung kein Wachstum. Ein Kreis, der nur nach unten führen kann. Die Lösung? Es gibt keine. Momentan jedenfalls hat keiner die zündende Idee. Allerdings führt die Situation momentan dazu, dass immer mehr Griechen (und auch Spanier) Richtung Deutschland auswandern. Oder besser gesagt: In Deutschland einwandern. Kriegen sie keinen Job, zahlt der Sozialstaat. Mit anderen Worten: Der Steuerzahler. Alles dreht sich (mal wieder im Kreis).
Wir müssen auf jeden Fall auf die weiteren Entwicklungen gefasst sein.

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